ONKOLOGISCHE PHYSIOTHERAPIE
Prostatakrebs
Jährlich werden tausende Männer mit der Diagnose Prostatakrebs konfrontiert.
Es ist die häufigste bösartige Krebsart bei Männern in Österreich.
Am Anfang steht der Schock, dann wird die medizinische Behandlung eingeleitet, das heißt: die Prostata muss entfernt oder bestrahlt werden. Diese Behandlung ist oft lebensrettend, die möglichen Nebenwirkungen belasten die Männer aber sehr.
Die zwei gefürchteten „I“: Inkontinenz und Impotenz können die Folge sein. Dies akzeptieren viele Betroffene als ihre neue Lebensrealität.
Ähnliche Probleme können auch bei Diagnosen wie z.B. Blasenkrebs, oder der gutartigen Vergrößerung der Prostata die Folge sein.
„Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg“: Um potenzielle Nebenwirkungen der Operation/Bestrahlung zu vermindern, beginnt die Therapie bereits vor dem Eingriff.
Eine gezielte physiotherapeutische Behandlung kann dabei helfen, diese Einschränkungen zu minimieren oder sogar zu beseitigen. Dazu gehören beispielsweise Beckenbodenübungen, spezielle Atemübungen und Dehnungsübungen der Beckenmuskulatur.
Zur Visualisierung biete ich Ultraschall als Biofeedback in meiner Praxis an. Diese innovative und faszinierende Methode ermöglicht es, Einblicke in den eigenen Körper zu gewinnen und die Selbstwahrnehmung zu fördern.
Durch meine physiotherapeutischen Erfahrungen kann ich die Bedürfnisse, die mit dieser Diagnose einhergehen, besser verstehen. Individuelle Behandlungspläne, die auf Ihre spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse zugeschnitten sind, ultraschallgestützte Kontrolle, ob die Übungen richtig durchgeführt werden, zeichnen meine physiotherapeutische Arbeit aus.
Meine ganzheitliche Herangehensweise zielt darauf ab, nicht nur den Körper zu stärken, sondern auch die mentale und emotionale Gesundheit zu unterstützen. Hierbei spielt der Austausch mit Gleichgesinnten eine große Rolle.
„Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Unter diesem Motto stehen meine urologischen Gruppenbehandlungen.
So profitieren Sie von den Erfahrungen und Tipps der Teilnehmer und bringen gleichzeitig Ihre Beckenbodenmuskulatur auf Höchstleistung!
Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei dieser Diagnose unumgänglich.
Daher bin ich in ständigem Kontakt mit Experten der verschiedensten Berufsgruppen und scheue keine Mühen Ihnen eine große Auswahl an Hilfsmitteln in meiner Praxis zeigen zu können.
Ich möchte Ihnen zu mehr Lebensqualität verhelfen und Sie auf Ihrem Genesungsweg begleiten.
Brustkrebs
Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und betrifft oft auch das umliegende Gewebe. Die Behandlung von Brustkrebs umfasst meist eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Dies kann verschiedene Folgen mit sich bringen, die einer physiotherapeutischen Behandlung bedürfen.
–Lymphödeme: Eine der häufigsten Folgen ist das Lymphödem, eine Schwellung des Arms oder der Brust aufgrund eines gestörten Lymphabflusses. Eine Lymphdrainage-Behandlung kann dazu beitragen, die Schwellung zu reduzieren und die Beweglichkeit des betroffenen Arms wiederherzustellen.
–Bewegungseinschränkung der Schulter: Eine Operation oder Strahlentherapie im Brustbereich kann zu einer Schultersteife führen. Durch gezielte physiotherapeutische Übungen und Bewegungen kann die Beweglichkeit der Schulter wiederhergestellt werden.
– Schmerzen: Im Bereich der betroffenen Brust oder des Arms können Schmerzen aufgrund der Behandlung von Brustkrebs auftreten. Schmerztherapie, manuelle Therapie und spezielle Atemtechniken können hierbei helfen, die Schmerzen zu lindern.
Insgesamt gibt es verschiedene behandlungswürdige Folgen bei Brustkrebs, die eine spezifische physiotherapeutische Betreuung erfordern. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen und anderen Experten trägt maßgeblich dazu bei, die Genesung und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
PHYSIOTHERAPIE
Magdalena Zibulenski